Zur Geschichte des Philosophicums
Die Idee zur Gründung des Philosophicums geht auf eine von Stefan Brotbeck langjährig verfolgte Initiative zurück. Als Inspiration diente ihm Rudolf Steiners Idee des freien Geisteslebens, die er als orientierend für eine «individuelle Fragekultur in sozialer Verantwortung» betrachtet. Brotbecks Anliegen ist es, einen Ort zu schaffen «für die Entwicklung von freien Interessen und freien Initiativen und die gemeinsame Suche nach Antworten auf Fragen unserer Zeit». Das Philosophicum soll weder ein Fachinstitut noch ein blosser Veranstaltungsort sein, sondern der Initiativraum einer offenen Forschungs-, Bildungs- und Kulturgemeinschaft – ein Manifestations- und Partizipationsraum für den fragenden, forschenden, sich bildenden und kulturell tätigen Menschen.
Im Gespräch mit Menschen aus Kultur, Wissenschaft und sozialen Berufen hat sich gezeigt, dass mit der Gründung des Philosophicums einem grossen, in den letzten Jahren immer aktuelleren Bedürfnis entsprochen wird.
Dank einer aussergewöhnlichen persönlichen Schenkung wurde es möglich, das Philosophicum ins Leben zu rufen. Die Schenkung wurde dem Philosophicum für seinen Start und Aufbau ohne Vorgabe und Einschränkung anvertraut. Das verdient höchste Achtung und grössten Dank.
Als ein weiterer wichtiger Faktor kam das Interesse der Ackermannshof AG hinzu, das Philosophicum im Vorderhaus des Ackermannshofes als Mieter aufzunehmen.
2010 wurde der Verein Philosophicum gegründet sowie das für den Aufbau verantwortliche Leitungsteam berufen. Das Leitungsteam betreut das Philosophicum organisatorisch und gestaltet zusammen mit den Mitwirkenden das Programm.